1. Erzähl uns doch bitte einmal kurz wer du so bist und was du so machst.
Ich bin Johanna, 22 Jahre alt und in Rostock geboren und aufgewachsen. Als gelernte Erzieherin und angehende Sozialpädagogin, steht die ganzheitliche Arbeit mit Menschen im Mittelpunkt meines Berufslebens. Bewegung und gesunde Lebensweise waren schon immer zwei meiner großen Leidenschaften. Meine Liebe zum Yoga endeckte ich 2015 auf einer Reise durch Süd-Ost Asien, als ich in Thailand jeden Morgen die Yogastunden einer indischen Yogalehrerin besuchte, die mich sehr inspirierte.
Als ehemalige Leistungssportlerin lernte ich zu verstehen, dass man aus dynamischer Bewegung und bewusster Atmung so viel mehr ziehen kann, wenn man seinen Fokus nicht auf das Gewinnen richtet. 4 Jahre später ging ich nach Indien, um in einem Ashram meine Ausbildung zur Yogalehrerin zu absolvieren. Während dieser Zeit lebte ich nach den yogischen Lebensprinzipien und erkannte, dass Gefühle von Glück, Erfüllung und Dankbarkeit völlig unabhängig vom materiellen Wohlstand oder anderen externen Einflüssen eintreten können. Inspiriert, körperlich erschöpft aber geistig erholt wie nie zuvor, kehrte ich nach Deutschland zurück und beschloss, dass was ich von meinen indischen Lehrern gelehrt bekommen habe an möglichst viele Menschen weiterzugeben.
2. Was für eine Art für Yoga unterrichtest du und warum hast du dich grade für diese Art entschieden?
Ich unterrichte Ashtanga- und Vinyasaflow Yoga. Ashtanga Yoga (Yoga der acht Stufen) wird nach 8 festgelegten Übungsreihen praktiziert. Die Übungen bzw. Übungsreihen bauen aufeinander auf und trainieren den ganzen Körper. Ich liebe den dynamischen und fordernden Charakter dieser Praxis. Genau das Richtige, wenn sich auspowern und den Kopf einfach mal abschalten möchte. Der Vinyasa Flow hingegen lässt sehr viel Raum für Kreativität. Ich gestalte jeden Flow individuell und passe ihn den Bedürfnissen meiner SchülerInnen an. Ein Vinyasaflow kann viele Gesichter haben, dynamisch, entspannend, kraftvoll, stretchend, fordernd, besinnend… Zentrales Element ist für mich bei beiden Yogastilen eine bewusste Verbindung zwischen Atmung und Bewegung zu schaffen, um körperlich und geistig, Ruhe und Ausgleich zu finden.
3. Was bedeutet Yoga für dich persönlich und was möchtest du mit deinem Unterricht weitergeben?
Yoga bedeutet für mich in erster Linie Inspiration. Meine Yogapraxis inspiriert mich mein Leben in vollen Zügen zu genießen, die Dinge aus einem positiven Blickwinkel heraus zu betrachten, mich selbst zu lieben und Liebe an mein Umfeld, meine Familie, Freunde, meine SchülerInnen weiterzugeben. Yoga beinhaltet für mich Techniken, Prinzipien und Praktiken, die mir einen Weg zu mir selbst aufgezeigt haben und meine Lebensqualität grundlegend verbessert haben. Das möchte ich in meinen Stunden an meine SchülerInnen weitergeben, Yoga als Weg, zu sich selbst zu finden und sich selbst stark zu machen, um am Ende seinem Umfeld etwas zurück zu geben. Wie meine Philosophielehrer in Indien immer sagte: “ First inspire yourself and then inspire others.”
4. Was bedeutet das Innenzeiten für dich?
Das Innenzeiten ist für mich ein Ort, der es mir ermöglicht, meine Leidenschaft zu leben und sie mit anderen zu teilen. Hinter dem ”Innenzeiten” stehen für mich kreative, aufgeschlossene und freidenkende Köpfe, die mich herzlichst bei sich aufgenommen haben und eine wahre Wohlfühloase geschaffen haben. Egal wo ich später einmal lande, das Innenzeiten wird immer der Ort sein wo ein bedeutsamer Teil meiner Yogareise begann.